Warum passt man Kinder vor der Volksschule ab und steckt ihnen Bleistifte, Radiergummis und Wurtsemmeln zu? Ist es Fürsorge? Nächstenliebe? Oder die banale Hoffnung, dass die Kinder daheim erzählen, wie sehr sich diese fremden Menschen um das Wohlergehen der Kleinsten kümmern. Die Eltern sollen sich dann in der Wahlzelle revanchieren. Weil so ein Bleistift, das ist schon was.

Es ist zum Schämen, sich an wehrlose Menschen fadenscheinig heranzumachen. Kinder sind nicht voll urteilsfähig. Darum muss die Schule eine Schutzzone vor parteipolitischem Einfluss sein. Das erwarte ich als Vater, das erwartet sich das Unterrichtsministerium. Sehr eindringlich. Ähnliches gilt auch für Werbung im Klassenzimmer.

Wer sich um das Wohl der Kinder sorgt, findet manigfaltige Möglichkeiten, sich zu engagieren. Ganz ohne Parteilogo.

Datum: 06/09/2022

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