25. April 2023 – Besprechung mit Vertreter*innen der ÖBB, des Landes NÖ und der Gemeinde Purkersdorf

Wir sind vorsichtig optimistisch, dass die P&R Anlage in Unterpurkersdorf nun – wie von uns und der Planungsgruppe immer gefordert – als „Provisorium“ mit 9 Stellplätzen und zusätzlichen Fahrradabstellplätzen errichtet wird. Somit bliebe auch der Baumbestand bestehen. Der dazugehörige Vertrag soll im kommenden Rechtsausschuss behandelt und danach im Juni-Gemeinderat beschlossen werden. Es wird sich weisen, ob der Vertrag hält, was er verspricht. Wir bleiben achtsam. Jedenfalls sind wir erleichtert, eine Fehlplanung verhindert zu haben und freuen uns, dass unser Engagement und der Einsatz vieler diesen Erfolg erst ermöglichte!

Detail am Rande: Die Planungsgruppe war offiziell zu diesem Besprechungstermin wieder einmal nicht eingeladen. Das ist weder transparent noch zukunftstauglich, das ist einfach falsch und kurzsichtig.

17. Februar 2023 – Antwort ÖBB

Auch die ÖBB äußert sich, wenngleich wenig sagend, zu unserer Stellungnahme.

15. Februar 2023 – Antwort Land NÖ RU7

Wir bekommen Antwort auf die Stellungnahme vom Amt der Niederösterreichischen Landesregierung, Gruppe Raumordnung, Umwelt und Verkehr.

3. Februar 2023 – Wir setzen alle Hebeln in Bewegung und informieren über unsere Stellungnahme zur geplanten P&R Anlage Unterpurkersdorf

Gemeinderätin Susi Klinser wendet sich im Namen der Grünen Purkersdorf an Vertreter*innen des Landes NÖ, der ÖBB, des Klimaschutzministeriums und der Gemeinde Purkersdorf. Sie bringt darin unsere Stellungnahme zur geplanten P&R Anlage beim Bahnhof Unterpurkersdorf zur Kenntnis.

31. Jänner 2023 – Demo für Purkersdorf zum Bahnhof Unterpurkersdorf

Im Rahmen einer Demo wird gemeinsam mit interessierten Teilnehmer*innen der Bahnhof Unterpurkersdorf besucht. Vor Ort gibt Gemeinderätin Sabina Kellner einen Einblick in die Gegebenheiten aus raumplanerischer Sicht. Als Leiterin der Planungsgruppe kann sie Zusammenhänge, Abläufe und Fehlentwicklungen sehr genau benennen.

13. Jänner 2023 – Besser geht’s nicht?

Ein Kommentar zur visionsfreien Planung zum Areal Unterpurkersdorf.

Dezember 2022

Mehrfachnutzung Bahnhofsgebäude Unter Purkersdorf
Ideenpapier für eine kostengünstige Zwischennutzung

Vom Verein re:spect (Autor*innen: Mag. Mag. Philipp Dörler, Mag.a Karin Eitel, Renate Schnee) stammt nachfolgendes Ideenpapier, das Möglichkeiten einer Mehrfachnutzung des Bahnhofsgebäudes Unter Purkersdorf für eine kostengünstige Zwischennutzung aufzeigt. Weder im Ausschuss noch im Gemeinderat wurde der Inhalt ernsthaft besprochen, diskutiert, gewürdigt oder aufgegriffen. Ignoriert trifft es wohl am besten: „Solange wir nicht wissen…“, „Die ÖBB…“, „Im Augenblick nicht aktuell…“, „Da müssen wir noch abwarten…“; eine Veröffentlichung und Auseinandersetzung mit den im Ideenpapier aufgezeigten Möglichkeiten scheint unerwünscht.

Ausgangslage

Seit dem Auflassen der Fahrdienstleitung am Bahnhof Unter Purkersdorf ist die Nachnutzung des Gebäudes und angrenzenden Geländes unklar. Die Stadtgemeinde hat per Gemeinderatsbeschluss am 22. Juni 2021 eine Bürgerbeteiligung für das Areal zugesagt. Die hier angeführte Ideensammlung beschränkt sich auf eine Mehrfach- bzw. Zwischennutzung des Bahnhofsgebäudes, den ehemaligen Bahnsteig 1 und den Platz der früheren Gleise 2 und 3 im Bereich des Bahnhofgebäudes.

Brachliegende Räume folgen mitunter schnell der Broken-Windows-Theorie.1 Deshalb und auch weil durch die nachhaltige Belebung brachliegender Räume lokale Potentiale aktiviert werden, soll eine Mehrfachnutzung im Bahnhofsgebäude und im umliegenden Freiraum ermöglicht werden.

Oft sind es kleinere Maßnahmen ohne teure Investitionen oder einfach nur der Mut, neue Wege zu beschreiten, die zum Ziel führen. Mit Food Coop Wienerwald und Tauschkreis, die im bestehenden Bahnhofsgebäude einquartiert sind, gibt es bereits erste Initiativen zur Belebung des Areals.

1 Die Broken-Windows-Theorie (englisch; Theorie der zerbrochenen Fenster) beschreibt, wie ein vergleichsweise harmloser Umstand, wie beispielsweise ein zerbrochenes Fenster in einem leerstehenden Haus, eine ökonomische und soziale Abwärtsspirale antreibt. Das Konzept der Broken-Windows-Theorie wurde 1982, inspiriert durch ein Experiment des Psychologen Philip Zimbardo, in den Vereinigten Staaten entwickelt. James Q. Wilson, George L. Kelling, Broken Windows. In: Kriminologisches Journal 28, 1996, S. 121–137.

Macht euch selbst ein Bild, wir stellen euch das gesamte Ideenpapier Unter Purkersdorf hier zum Download zur Verfügung.